Was macht den Klang?


Was macht unseren „2U Klang“?

Das Instrument

Am Anfang steht natürlich immer die/der Musiker(in) und ihr/sein Instrument, die den Klang erzeugen. Darum sollte jeder, der plant Aufnahmen zu machen, grundsätzlich erstmal ihre/seine Ausrüstung überprüfen. Man fährt ja auch nicht mit einem Auto ein Rennen, bei dem schon seit Jahren kein Kundendienst mehr gemacht wurde.

So ist es auch bei Instrumenten und Zubehör. Bevor man in einem Studio feststellt, dass das Gitarrenkabel einen Wackelkontakt hat, oder das Effektkästchen brummt, sollte man einfach mal vorher alles prüfen. Z. B. bei Saiteninstrumenten ist es evtl. sinnvoll noch neue Saiten aufzuziehen und ein wenig einzuspielen, damit sie die Stimmung halten.

Wenn Defekte erst beim Aufnehmen festgestellt werden, ist vielleicht das geniale Solo deswegen Schrott, weil das Instrument Aussetzer hatte, ganz zu schweigen von der verlorenen Zeit.

Die/der Musiker(in)

Ein schönes Zitat eines Kollegen:
„Wenn du keine Zeit hast aufzunehmen, dann geh‘ lieber mit dem Hund spazieren“

Wer sich nicht die Zeit nimmt entspannt und ausgeruht ins Studio zu gehen, macht die Arbeit meistens doppelt. Das gilt sowohl für Musiker als auch für uns Techniker.
Deswegen sollte man Aufnahmesessions nicht unter der Woche nach der Arbeit einplanen, um mal schnell noch ein Solo einzuspielen oder nur mal eben den Refrain zu singen.

Nehmt euch Zeit, wir nehmen sie uns auch.

Der Raum

Der Raum spielt bei akustischen Instrumenten eine Rolle. Sobald ein Mikrofon vor einem Instrument aufgestellt wird nimmt dieses natürlich auch den Schall im Raum zu einem gewissen Maß mit auf. Je besser der Raum von sich aus klingt um so einfacher wird es im Nachhinein den gewünschten Klang zu erzielen.
Unser Aufnahmeraum hat einen kurzen, sehr natürlichen Nachhall, der sehr universell einzusetzen ist.

Der (Schall)Wandler

Bei akustischen Instrumenten natürlich das Mikrofon, das den Schall in elektrische Signale umwandelt, um sie aufnehmen zu können.

Dafür haben wir eine Auswahl an verschiedenen Mikrofonen für die jeweilige Anforderung. Ein Schlagzeug braucht andere Mikros als eine Harfe, wen wundert es 🙂

Der Vorverstärker und A/D Wandler

Der Vorverstärker verstärkt das Signal vom Mikro soweit, dass der analog/digital Wandler das Signal in digitale Bits umwandeln kann.

Dabei kommt es natürlich auf die Qualität aller Komponenten an, wie gut der Klang am Ende dieser langen Kette ankommt.

Ist das Signal erst mal digital kann man damit einiges anstellen, was den Klang betrifft, aber durch diese Vielfalt auch vieles kaputt machen.

Die Software (DAW)

Die Software alleine macht zwar erstmal nichts am Klang, jedoch die DSP-Maschine (Digital Signal Prozessor) im Hintergrund sehr wohl. Auch die verwendeten Plugins (z. B. Effekte) können eine Rolle spielen.

Unsere Haupt-DAW ist Cubase Pro, in der aber zur Ergänzung auch noch Plugins von anderen Herstellern werkeln.

Die Ohren

Das größte Kapital eines guten Technikers: Seine Ohren
Natürlich gehört auch eine gute Portion Erfahrung mit dazu, um zu wissen, wie ein Projekt umzusetzen ist, dass das Endergebnis perfekt klingt.
Aber ohne geschulte Ohren hilft die beste Technik und Erfahrung nichts.